Agility bewegt Hund und Halter

Agility, zu deutsch Behändigkeit, Gewandtheit, ist eine aus England kommende Hundesportart, die vor allem in den westeuropäischen Ländern bereits eine grosse Anhängerschaft gewonnen hat. Es ist ein Freizeitsport für Hund und Mensch, in dessen Mittelpunkt ein Hindernisparcours steht, den es fehlerfrei und in einer schnellen Zeit zu bewältigen gilt.

 

Grundgehorsam ist eine wichtige Voraussetzung. Übergewichtige Hunde sollten kein Agility betreiben, da die physische Belastung für die Gelenke zu gross werden kann. Aus den gleichen Gründen eignen sich sehr grosse und schwere Hunde nicht für diesen Sport. Mit dem eigentlichen Training wird erst mit ausgewachsenen Hunden begonnen. Das Aufwärmen und Auslaufen (vor und nach dem Training) ist ein Muss.

 

Tabelle: Grösseneinteilung für Hunde

 Einteilung Grösse von (in cm) Grösse bis (in cm)
Small grösser 0 34.99
Medium 35 42.99
Intermediate 43 47.88
Large 48 höher

Hindernisse

Der Agility-Hindernisparcours stellt sich aus bis zu 22 Hindernissen zusammen, die in der richtigen Reihenfolge bewältigt werden müssen.

Tunnel
Beide Tunnel erscheinen dem Hund als Loch. Es gilt für ihn, allen Mut zusammen zu nehmen und hinein zu laufen. Die meisten Hunde lieben es dadurch zu rennen.

 

 

 


Slalom
Er ist das schwierigste Element im Agility. Es verlangt sehr viel Geschicklichkeit vom Hund und Geduld und Ausdauer vom Hundeführer. Zwölf Stangen, die im Abstand von 60cm hintereinander gesteckt sind, müssen im Zick-Zack Kurs durchlaufen werden. Dabei muss der Hund korrekt von rechts zwischen der ersten und der zweiten Stange einfädeln. Es dauert, bis der Hund dieses Gerät selbständig  und zuverlässig beherrscht.

 

Einfache Hürde
Eine Stange liegt auf zwei Auslegern, die in die festen Seitenteile eingesteckt werden. In der Regel begreift der Hund sehr schnell, dass er diese Stange überspringen soll.

Weitsprung
Sprungkraft und Präzision wird beim Weitsprung vom Hund verlangt. Es darf keines der Teile umfallen und auch die Begrenzung darf nicht seitlich durchsprungen werden.

 


Doppelsprung                             Mauer

 

 

 

Reifen
Er bereitet vielen Hunden anfangs Schwierigkeiten. Der Hund muss durch den Reifen springen ohne ihn zu berühren. Durch die Berührung spring er auf.

 




Kontaktzonengeräte
Bei Steg, Wand und Wippe hat der Hund die farblich gekennzeichnete Kontaktzone am Anfang und am Ende mit mindestens einer vollen Pfote zu betreten. Hier zeigt sich ganz besonders, wie konsequent ein Hund aufgebaut wird um fehlerfrei die Kontaktzonen zu überwinden.

 

Steg
Er ist das größte Agility Gerät. Es besteht aus drei einzelnen Teilen. Dem leicht ansteigenden Aufstieg, dem geraden Mittelteil und dem leicht abfallenden Teil.

 

 

 

Wippe
Die Schwierigkeit liegt neben den Kontaktzonen, an dem Kipp-Mechanismus, den der Hund selbständig durch überschreiten des Kipp-Punktes auslöst.

 

 


Wand
Die Kontaktzone am Abgang der Wand ist besonders kritisch, weil besonders ein schneller oder auch grosser Hund zum Abspringen vor der Kontaktzone neigt.